Warum Winzer aus verschiedenen Weinbaugegenden Frankreichs fast nie an Venenleiden litten, war lange Zeit vielen ein Rätsel. Bis man erkannte, dass sie sich die Wirkung der roten Weinblätter zunutze machten. Sie sammelten das rote Weinlaub und stellten daraus Aufgüsse her, die sie in Folge regelmäßig einnahmen, oder verarbeiteten es zu breiartigen Umschlägen, die sie auf ihre schmerzenden Beine auflegten. Eine Anwendung der Volksmedizin, der sich zahlreiche Wissenschafter angenommen haben, um der Wirkung auf die Spur zu kommen.
Heute ist man in der Lage, aus dem roten Weinlaub mit Hilfe moderner Technologien Extrakte herzustellen, die den
Qualitätskriterien von Arzneimitteln entsprechen.
Als Hauptinhaltsstoffe des roten Weinlaubs gelten die
Flavonoide, die zu 4-5% im roten Weinlaub vorkommen, und die
Gerbstoffe. Am höchsten ist der Gehalt dieser Wirkstoffe bei der Ernte im unmittelbaren Anschluss an die Traubenernte.
Auch die Wirkung der Extrakte aus dem roten Weinlaub wurde in zahlreichen Studien untersucht. Es wurde nachgewiesen, dass Extrakte aus dem Roten Weinlaub
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die Elastizität und Wanddichte der Blutgefäße erhöhen,
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die Bildung von Schwellungen der Beine verhindern,
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bereits vorhandene Ödeme verringern und
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entzündungshemmend wirken.
Eine Tagesdosis von 360 mg Extrakt erwies sich in den Studien als optimal. Extrakt aus dem roten Weinlaub ist enthalten z.B. in Antistax
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